Generalversammlung der Raiffeisen-Volksbank Tüßling-Unterneukirchen am 25.06.2025: Verantwortliche ziehen Bilanz
„Das ist die heißeste Versammlung des Jahres“: Mit diesen Worten eröffnete Aufsichtsratsvorsitzender Adi Hager die Generalversammlung der Raiffeisen-Volksbank Tüßling-Unterneukirchen – und meinte damit nicht etwa explosive Inhalte der Tagesordnung, sondern vielmehr die schweißtreibenden Temperaturen in der voll besetzten Hans-Krämer-Halle.
Hager bezeichnete 2024, wie auch Vorstand Holger Büttner, als ein herausforderndes Jahr, sowohl in wirtschaftlicher als auch in gesellschaftlicher Hinsicht. Es gebe gute Gründe anzupacken und sich den Herausforderungen zu stellen, man wolle schließlich optimistisch in die Zukunft blicken, so Hager, der von einer zufriedenstellenden Entwicklung und der Erfüllung des Förderauftrags sprach. Gleich zwei Mal betonte er, dass die Bank auch in Zukunft wirtschaftlich selbstständig bleiben wird.
Ergebnis ausreichend, Neugeschäft erfreulich
Vorstand Büttner thematisierte die Risiken der politischen Lage im Hinblickauf die Auswirkungen der Kriege und der sprunghaften Handelspolitik der USA sowie des wirtschaftlichen Umfeldes, die in seinen Augen mit Sicherheit auch in der Zukunft noch viele herausfordernde Jahre bringen werden. Das Ergebnis der Bank bezeichnete Büttner als ausreichend, das stabile Neugeschäft als erfreulich. Man wolle eine zukunftsfähige Bank bleiben, auch wenn es gewiss schwer werde, die bisherige Entwicklung aufrechtzuerhalten.
Vorstand René Stadler stellte im Anschluss die vom Aufsichtsrat empfohlene Überschussverwendung des Bilanzgewinns in Höhe von 285 025,07 Euro zur Abstimmung. Dem Vorschlag, 90 735 Euro in die gesetzliche Rücklage und 90 000 Euro in andere Rücklagen einzustellen sowie 104 000 Euro als Dividende an die Mitglieder auszuschütten, stimmte die Versammlung ohne Gegenstimme zu.
Bei den folgenden, von Raphael Bach, Revisor vom Genossenschaftsverband Bayern, durchgeführten Neuwahlen des Aufsichtsrates wurden Adi Hager als Vorsitzender und Carolin Auer als Mitglied einstimmig wiedergewählt. Zum Abschluss der Versammlung dankte Vorstand Stadler den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bankhauses für ihr großes Engagement und skizzierte die soziale und wirtschaftliche Bedeutung der Raiffeisen-Volksbank in der Region. So flossen im vergangenen Jahr Spenden an Vereine und Einrichtungen in Höhe von 26 650 Euro, das Volumen der Aufträge an Gewerbetreibende bezifferte er mit 118 000 Euro.
Wichtiger Gewerbesteuerzahler
Darüber hinaus verkörpere die Bank mit 407 000 Euro einen wichtigen Gewerbesteuerzahler in der Region. Nachdem unter dem letzten Tagesordnungspunkt „Wünsche und Anträge“ keine Wortmeldungen kamen, schloss der Vorstand nach nur einer Stunde die diesjährige Generalversammlung.
Die Bank in Zahlen
Bilanzsumme: 242 Millionen Euro (+ 3,4 Prozent)
bilanziertes Kundenkreditvolumen: 205 Millionen Euro (+ 4,6 Prozent)
betreutes Kundenkreditvolumen: 236 Millionen Euro (+ 3,5 Prozent)
bilanzielle Kundeneinlagen: 200 Millionen Euro (+ 4,7 Prozent)
Kundeneinlagevolumen insgesamt: 270 Millionen Euro (+ 5,9 Prozent)
Zahl der Mitglieder: 3009
Geschäftsguthaben der Mitglieder: 3,581 Millionen Euro (+ 0,5 Prozent)
Dividende für Mitglieder: 104 000 Euro (2,95 Prozent)